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Generative Gestaltung

und kreative Algorithmen

Veröffentlichung

Generative Gestaltung und kreative Algorithmen schaffen flexible, datenbasierte visuelle Identitäten. Sind sie der Schlüssel für die Zukunft der Markenentwicklung?

Hi, ich bin Christian!

2022 habe ich mich in meiner Bachelorarbeit intensiv mit dem Thema generative Gestaltung und kreative Algorithmen im Zusammenhang mit visuellen Identitäten auseinandergesetzt. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Identitätsstiftung konnte ich wertvolle Einblicke in die Praxis der modernen Markenentwicklung gewinnen und innovative Ansätze erforschen, die ich nun gerne mit euch teilen möchte.

Generative Gestaltung und kreative Algorithmen: Die Zukunft visueller Identitäten

Unsere Zeit ist durch dynamische Unruhe gekennzeichnet, die aus weitreichenden gesellschaftlichen Veränderungen resultiert: Digitalisierung, demografische Veränderungen und Urbanisierung sind hierbei prägend. Die Formate, mit denen visuelle Botschaften kommuniziert werden, entwickeln sich kontinuierlich weiter. Social-Media bringt neue Kommunikationsformen und Plattformen, die ständig wachsen und sich verändern. Diese Entwicklungen erfordern eine flexible und dynamische visuelle Kommunikation, die sich an die verschiedenen Empfänger*innen anpasst. Als zukunftsfähige Organisation setzen wir auf generative Gestaltung und kreative Algorithmen, um Marken lebendig und anpassungsfähig zu gestalten.

Flexible visuelle Identitäten als Antwort auf den Wandel

Flexible Designsysteme ermöglichen es, Logos und andere visuelle Elemente dynamisch anzupassen, ohne die Wiedererkennbarkeit der Marke zu verlieren. Diese Systeme lassen Veränderung auf kohärente und effiziente Weise zu, was eine lebendige und kontinuierliche Weiterentwicklung der Markenidentität ermöglicht. Eine flexible visuelle Identität kann auf verschiedene Kontexte reagieren, sei es durch Skalieren, Verzerren oder Bewegen von Elementen wie abstrakten Formen oder Typografie.

Generative Gestaltung: Kreativität trifft Technologie

Generative Gestaltung nutzt Algorithmen, um visuelle Inhalte autonom zu erzeugen. Mit Hilfe von Codes werden Rahmenbedingungen definiert, die die Basis für die visuellen Erzeugnisse bilden. Diese Methode erlaubt es, komplexe Informationen und grafische Gestaltung miteinander zu verbinden und den Zufallsfaktor als Gestaltungsmittel zu nutzen. Dadurch entstehen einzigartige und dynamische visuelle Identitäten, die sich in Echtzeit an externe Daten anpassen können.

Die Vorteile programmierter Gestaltung

Die Einbindung von Computern in den kreativen Prozess bietet zahlreiche Vorteile:

  • Echtzeit-Anpassung: Daten können in Echtzeit in das System integriert werden, wodurch die visuelle Identität unmittelbar angepasst und transformiert werden kann.

  • Automatisierung: Einmal definierte Rahmenbedingungen ermöglichen es dem Programm, automatisch zu laufen und Ergebnisse zu generieren.

  • Umfangreiche Ergebnisse: Die programmierte Gestaltung erweitert die gestalterische Vorstellungskraft und kann in kurzer Zeit eine Vielzahl an Ergebnissen produzieren.

  • Eigene Werkzeuge: Selbstgeschriebene Programme bieten die Freiheit, eigene Regeln festzulegen und sich nicht auf gängige Grafikprogramme zu beschränken.

  • Interaktion und Reaktion: Benutzer*innen können aktiv in die Gestaltung eingreifen, wodurch eine intensivere Beziehung zur Marke entsteht.

Die Umsetzung flexibler visueller Systeme

Die Entwicklung flexibler visueller Systeme erfordert ein tiefes Verständnis der Markenidentität und der Ziele, die erreicht werden sollen. Es ist wichtig, im Vorfeld durch ein präzises Briefing festzulegen, was mit wem, wo und wie kommuniziert werden soll. Ein flexibles System muss dort Anpassungsmöglichkeiten bieten, wo Veränderungen notwendig sind, und diese Veränderungen müssen durch Parameter erfasst und präzisiert werden. Der Schwerpunkt kann je nach Medienformat variieren, wobei digitale Medien oft Interaktion und Bewegung betonen, während Printmedien durch besondere Farben oder Papiere Flexibilität bieten.

Creative Coding: Eine neue Dimension der visuellen Identität

Creative Coding ist eine Art des Programmierens, bei der visuelle Erzeugnisse durch formulierte Anweisungen gesteuert und generiert werden. Diese Methode ermöglicht es, kreative Visualisierungen zu entwickeln, die über herkömmliche Designtechniken hinausgehen. Durch generative Gestaltung können komplexe Informationen und grafische Elemente miteinander verbunden werden, um neue visuelle Welten zu erschaffen und Beziehungen sichtbar zu machen.

Ergebnis

Generative Gestaltung und kreative Algorithmen revolutionieren die Art und Weise, wie wir visuelle Identitäten entwickeln und kommunizieren. Flexible Systeme ermöglichen uns, Marken lebendig und anpassungsfähig zu gestalten, während datengetriebene Ansätze sicherstellen, dass die visuelle Identität stets relevant und aktuell bleibt. In einer sich ständig wandelnden Welt bieten diese innovativen Methoden die Werkzeuge, um zukunftsfähige Marken zu schaffen.

Auf der Suche nach einem Gegenüber, um eine wertebasierte visuelle Identität herauszuarbeiten?

Verfasser
Christian Witt Identitätsstifter, Grafikdesigner und Illustrator
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